Küchentips

Planen Sie die Küche so, dass für Sie die Arbeit dort leichter wird - das Stichwort ist hier ERGONOMIe

Denken Sie eher praktisch als ästhetisch. Ihre Küche wird auf alle Fälle toll, aber es sind die speziellen Lösungen, die wirklich eine gute Küche ausmachen. Hier bekommen Sie ein paar wertvolle Tips zum ergonomischen Planen Ihrer neuen Küche. 

 

Küchenbereiche clever anordnen und richtig Meter sparen

Beim ergonomischen Einrichten Ihrer Küche sind es im Prinzip fünf Bereiche, die sinnvoll miteinander in räumlichen Einklang gehören. Die drei „Operativbereiche“ sind Vorbereiten, Kochen und Spülen. Dazu kommen Vorratshaltung und Aufbewahrung. Letztere sind für die Kücheneinrichtung eher zu vernachlässigen. Denn den Weg zum Nudelvorrat oder zu den Frühstückstellern absolvieren Sie ja pro Mahlzeit nur einmal. 


 

 

Spannend wird es bei der Gestaltung der Operativbereiche. Vom Kühlschrank zur Arbeitsplatte, vom Schnippeln in den Topf, vom Herd in die Spüle und aus der Pfanne zum Aufschneiden und Anrichten, das sind die Wege, auf die es ankommt. Gestalten Sie also diese drei Bereiche als Dreieck, in dem Sie richtig wirbeln können, ohne weit laufen zu müssen. 

Checkliste Anordnung der Küchenbereiche:

  • Kurze Wege zwischen Arbeitsfläche, Kochstelle und Spüle berücksichtigen
  • Aufbewahrung (Geschirr, Gläser, Besteck) möglichst nah an die Spülmaschine
  • Bevorratung (nicht zu kühlende Lebensmittel) aus dem Aktionszentrum verlagern

 

Einbaugeräte ergonomisch platzieren: Unten ist out!

Heute werden sämtliche Einbaugeräte in ergonomisch sinnvoller Höhe angeordnet. Dies gilt auch für den Geschirrspüler. So können Sie sich eine echte Arbeitserleichterung verschaffen und den Rücken spürbar schonen. Planen Sie den Backofen, einen Kombidämpfer, die Einbau-Kaffeemaschine oder den Geschirrspüler so, dass Sie aufrecht stehend mit angewinkelten Armen agieren können, ohne dabei den Rücken zu krümmen. 

Wer schon mal einen brodelnden Auflauf aus einem Unterbau-Ofen gezirkelt hat, wird den Vorteil der sinnvollen Einbauhöhe auf Brusthöhe zu schätzen wissen. Dasselbe gilt natürlich auch für den Kühlschrank. Denn seine Tür ist die, die im normalen Küchenbetrieb am häufigsten geöffnet wird. 

 

Stauraum richtig einrichten

Haben Sie gewusst, dass eine vierköpfige Familie Stauraum für gut 250 Kilogramm Geräte, Geschirr und Utensilien braucht? Neben den bereits beschriebenen Aktionsbereichen Herd, Spüle und Arbeitsfläche gehört zu einer ergonomisch geplanten Küche natürlich auch gut erreichbarer und sinnvoll angeordneter Stauraum. Unterschränke, Oberschränke, Apothekerschränke oder Regalflächen: Auch hier sollten Sie bei der Anordnung an die Praktikabilität denken. 

Unterschränke sollten so weit wie möglich mit Auszügen ausgestattet werden. Denn auf Knien eine Tür zu öffnen und aus dem hintersten Eck ein wichtiges Utensil hervorzukramen, nervt gewaltig. Regalanordnungen eignen sich eher für Oberschränke. Sie können hier im Stehen und mit freiem Blick zugreifen, ohne sich verrenken zu müssen. 

Checkliste ergonomische Anordnung der Stauraumelemente:

  • Unten so viele Auszüge wie möglich vorsehen
  • Regale eher im Bereich der Oberschränke einplanen
  • Apothekenschränke für die Vorratshaltung wählen
  • Eckschränke mit speziellen Auszügen ausstatten, um den Platz ausnutzen